"Schreiberin"

2025  ⋅ 40 x 50 cm  ⋅  Acryl auf Leinwand

Im Werk „Die Schreiberin“ begegnen uns vage Figuren, eingebettet in ein vibrierendes Spannungsfeld aus kräftigem Rot und leuchtendem Gelb. Die Komposition wirkt wie eine Szene aus einem Traum – intensiv, unklar und doch von starker Präsenz.

Zentrales Motiv ist eine abstrahierte, humanoide Gestalt in kräftigem Karminrot. Sie stehen sie im Kontrast zum flirrenden, fast grell-gelben Hintergrund, der wie ein Feld aus Licht und Energie wirkt.

Die diffuse Umgebung lässt Raum für Interpretation – ist es ein spirituelles Erwachen, ein kreativer Durchbruch oder der Moment der Selbstwerdung?

Es ist ein Bild über innere Stärke, Ausdruck und das unaussprechliche Verlangen, sich mitzuteilen – jenseits der Sprache.

"Blaue Stunde"

2024  ⋅ 80 x 100 cm  ⋅ Acryl auf Leinwand

Das Bild zeigt ein stilisiertes, stimmungsvolles Waldmotiv, das in einer reduzierten Farbpalette mit überwiegend Blau-, Grau- und Schwarztönen gemalt wurde, was die Stimmung kühl, ruhig und nachdenklich erscheinen lässt. Das Bild lädt zur Kontemplation ein.

Es zeigt nicht einfach einen Wald, sondern fängt eine bestimmte emotionale Qualität des Moments ein – zwischen Licht und Dunkel, Klarheit und Geheimnis. Es ist weniger eine Abbildung der Natur als ein Gefühl, das durch sie hervorgerufen wird.

 

"Eltern an der Wiege"

2023  ⋅ 40 x 50 cm  ⋅ Acryl auf Leinwand

Aus dem dichten Farbraum treten zwei aufrechte, weißlich-transparente Formen hervor, die sich schützend über eine kleinere, fast verborgene Struktur beugen.

Die Komposition changiert zwischen Figuration und Abstraktion: Schwarz, Weiß und leuchtende Rottöne überlagern sich mit warmen, erdigen Flächen – Braun, Gelb, Orange und Blutorange. Diese Kombination erzeugt eine spannungsgeladene Atmosphäre: Geborgenheit und Gefahr, Wärme und Unruhe, Anwesenheit und Verlust scheinen gleichzeitig spürbar.

Die Elternfiguren wirken geisterhaft entrückt, fast wie Erinnerungen oder Projektionen. Die „Wiege“ bleibt abstrakt – sie ist kein Objekt, sondern ein Raum, ein Zustand, ein Übergang.

"Drei am Ufer"

2025  ⋅ 23 x 30 cm  ⋅ Acryl auf Leinwand

Eine geheimnisvolle, beinahe bühnenhafte Szene zwischen Licht und Schatten, Figur und Abstraktion. Die Komposition gliedert sich in drei Farbflächen: ein kühles, bläulich-violettes Areal im Vordergrund, ein pulsierendes Grün im Hintergrund und ein leuchtendes, goldgelbes Element, das wie ein mit Blättern bedeckter Bodenabschnitt erscheint.

Im Zentrum stehen drei schemenhafte Figuren, gemalt in dichten, fast statuarischen Pinselstrichen aus Blau, Weiß und Lila. Sie wirken wie eingefroren in einer Geste des Wartens oder Betrachtens – anonym, kontemplativ, fast sakral. Hinter Ihnen, auf der rechten Seite, erscheinen zwei kleinere, rötlich gehaltene Gestalten, abseits und dennoch zugewandt, wie still beobachtend.

Die drei großen Figuren als wartende Wesen am Rand eines symbolischen Flusses, die kleinen roten als Zuschauer. Das „Ufer“ wird hier nicht nur geografisch verstanden, sondern als Schwelle zwischen Vergangenheit und Zukunft, Diesseits und Jenseits, Kindheit und Erwachsensein.

„Drei am Ufer“ ist ein Bild über Übergänge. Über das Sehen, das Erinnern, das Verharren im Moment vor der Veränderung.

"Defender of feminism"

2024  ⋅ 40 x 50 cm ⋅ Acryl auf Leinwand

In einer kühlen, nächtlich anmutenden Farbwelt aus tiefem Blau, Violett und kühlem Weiß entfaltet sich eine symbolgeladene Szene, die kollektiven Schutz, Zusammenhalt und weibliche Stärke visualisiert. Im Mittelpunkt stehen vier Frauenfiguren, aufrecht, still und eng beieinanderstehend. Ihre Haltung wirkt geschlossen, eine menschliche Mauer, die verteidigt und schützt.

Hinter ihnen erhebt sich ein golden leuchtendes Denkmal, das eine Mutter mit Kind darzustellen scheint.

Es geht nicht nur um Schutz im physischen Sinne, sondern um die Verteidigung von Werten, von Freiheit, Gleichberechtigung und Würde.

Defender of Feminism“ ist ein stilles Manifest. Es erinnert daran, dass Fortschritt nicht selbstverständlich ist, sondern verteidigt werden muss. Nicht durch Aggression, sondern durch Entschlossenheit, Zusammenhalt und stille Präsenz.

"Sisters at the shore"

2024  ⋅ 30 x 40 cm ⋅ Acryl auf Leinwand

Zwei Mädchen oder Frauen stehen am Ufer eines weit auslaufenden Gewässers. Die Szene wirkt ruhig und doch aufgeladen, eingefangen in dichten, pastosen Pinselstrichen und einer erdnahen, fast archetypischen Farbpalette. Der Himmel ist aufgewühlt, das Wasser fließt in kühlen Blau- und Violetttönen, das Land ist dunkel und strukturiert. Und mittendrin: diese beiden Gestalten der Verbundenheit.

Die grobe Textur des Bodens im Vordergrund und die expressive Himmelsgestaltung erzeugen eine haptische Tiefe. Die Szene wirkt fast träumerisch oder wie ein Bild aus der Erinnerung, verwaschen, aber bedeutungsvoll.

Es ist ein Bild über Bindung und Orientierung. Es zeigt den Moment der stillen Nähe, des gemeinsamen Dastehens angesichts einer bedrohlichen Welt. Die Schwestern  sind Symbole für Vertrauen und den stillen Trost, nicht allein zu sein, wenn man dem Unbekannten entgegenblickt.

"No match, never"

2022  ⋅ 23 x 30 cm ⋅ Acryl auf Leinwand

Zwei Figuren stehen nebeneinander – scheinbar ein Paar, doch Welten trennen sie. Die Frau ist nackt dargestellt: offen, verletzlich, ausgesetzt. Daneben der Mann: angezogen, die Hände in den Hosentaschen, distanziert, unbeteiligt.

Der Titel „No Match, Never“ ist eine nüchterne Feststellung. Er beschreibt nicht Hass oder Ablehnung, sondern die ernüchternde Realität, dass Frau und Mann – in ihrer gesellschaftlich geprägten Rolle – nicht „automatisch“ zusammenpassen.

Nähe, Gleichgewicht und Verbindung sind kein Selbstläufer. Was auf den ersten Blick wie ein Paar erscheinen mag, ist in Wahrheit ein Bild über Einsamkeit zu zweit.

„No Match, Never“ thematisiert das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern – zwischen Sichtbarkeit und Zurückhaltung, Offenheit und Kontrolle. Die Gegenüberstellung ist nicht nur visuell, sondern existenziell: Die Rollen passen nicht zueinander. Nähe ist hier kein Zustand, sondern eine unerreichte Möglichkeit.

"Sommerhitze"

2022  ⋅ 40 x 40 cm ⋅ Acryl und Tusche auf Leinwand

In einem rauschenden Feld aus Gelb, Rot und Violett entfaltet sich eine Szene, die Hitze, Bewegung und Ekstase visuell greifbar macht. Im Zentrum: angedeutete Körper, weiblich, gezeichnet in flüchtigen schwarzen Linien, eingebettet in ein vibrierendes Feuerwerk aus Farben, das wie flirrende Luft über einem heißen Asphalt wirkt.

Die Figurengruppen erscheint fast wie in Auflösung begriffen, verschmolzen mit ihrer Umgebung. Die Grenzen zwischen Körper und Raum, Subjekt und Atmosphäre, verfließen. „Sommerhitze“ ist dabei kein Abbild der Jahreszeit, sondern ein emotionaler Zustand: Glut, Schweiß, Berührung, Rausch.

„Sommerhitze“ ist ein sinnliches Bild – nicht erotisch im klassischen Sinn, sondern körperlich, unmittelbar. Es erzählt vom Menschsein im Hochdruckzustand, wenn Kontrolle schmilzt und das Erleben sich ausdehnt. Ein Gemälde wie ein heißer Tag: überwältigend, körpernah und nicht ganz greifbar.

"Vater wacht"

2016 ⋅ 40 x 80 cm ⋅ Tusche und Kohle auf Papier

 

"Hope of Color"

2022 ⋅ 40 x 40 cm ⋅ Kreide auf Papier

 

"Herr und Hund"

2021 ⋅ 30 x 30 cm ⋅ Acryl auf Leinwand

 

"Beliefes"

2024 ⋅ 30 x 30 cm ⋅ Acryl auf Leinwand

 

"Frau im Mondlicht"

2021 ⋅ 40 x 60 cm ⋅ Acryl auf Leinwand

 

"Sommersonne"

2016 ⋅ 30 x 60 cm ⋅ Kreide und Tusche auf Papier

 

"Solitude"

2024 ⋅ 30 x 30 cm ⋅ Acryl auf Leinwand

 

"Sister Talk under the golden moon"

2025 ⋅ 40 x 30 cm ⋅ Mischtechnik auf Leinwand

 

"Ritter und Knecht"

2019 ⋅ 40 x 80 cm ⋅ Acryl auf Leinwand

 

Helena Einhaus

Kunst entsteht, wenn Wirklichkeit auf Realität trifft.

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