Zwar bin ich in Berlin geboren, jedoch schon mit zwei Jahren zog meine Familie an die Côte d’Azur. Meine Kindheit und Jugend waren geprägt von der Landschaft, den Farben und Gerüchen und dem Licht Südfrankreichs. Allgegenwärtig war auch die Kunst, nicht nur in Form der Hinterlassenschaften vieler Künstler, sondern auch durch Maler, die oft in der freien Natur, oder den kleinen Ortschaften sassen und malten.
Es dominierten damals die Werke männlicher Künstler, und auch die Landschaftsmaler waren Männer. Frauen waren die Ausnahme.
Heute arbeite ich selbst als Künstlerin. Mein Schwerpunkt liegt auf Kunst, die Frauen zeigt und Weiblichkeit sichtbar machen soll.
Vor diesem Hintergrund möchte ich euch das FAMM (Femmes Artistes du Musée de Mougins) vorstellen.
Das FAMM ist das erste private Museum Europas, das ausschließlich Werke von Frauen ausstellt. Gegründet wurde es 2024 im ehemaligen Gebäude des Musée d’Art Classique de Mougins. Es präsentiert auf vier Etagen mehr als hundert Arbeiten von über achtzig Künstlerinnen aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen.
Ein Rundgang durch das Museum führt durch folgende Stationen:
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Erdgeschoss: Hier befinden sich impressionistische Werke von Berthe Morisot, Mary Cassatt und Eva Gonzalès, ergänzt durch surrealistische Positionen wie Frida Kahlo und Leonora Carrington.
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Erste Etage: Schwerpunkt Abstrakter Expressionismus, unter anderem mit Arbeiten von Lee Krasner, Joan Mitchell und Helen Frankenthaler.
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Zweite Etage: Skulpturen und figurative Werke von Louise Bourgeois und Marina Abramović, die Körper und Raum thematisieren.
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Untergeschoss: Zeitgenössische Arbeiten von Tracey Emin, Jenny Saville, Sarah Lucas und anderen, die Fragen zu Identität und Selbstwahrnehmung aufwerfen.
Hier der Link zur Museumsseite. https://famm.com/fr-fr/le-musee